Geschichte. EPHESOS. 18. Route. 207 außerhalb
der
Stadt.
Die
Gebäude
der
älteren
Siedelung
wurden
abgetragen.
Lysimachos
nannte
die
neue
Stadt
nach
seiner
Gemahlin
Arsinoeia,
aber
nach
seinem
Tode
nahm
sie
wieder
den
alten
Namen
an.
Nachdem
sie
später
einige
Zeit
zum
pergamenischen
römisch
Mithradates
beherrschte
sie
88-84
und
erließ
von
hier
seinen
bekannten
Mordbefehl;
er
erweiterte
das
Asylrecht
des
Tempels,
das
Augustus
wieder
beschränkte.
Unter
Tiberius
richtete
auch
hier
ein
Erdbeben
schlimme
Verwüstungen
an
(29
n.
Chr.).
Hadrian
ließ
großartige
Schutzbauten
für
den
Hafen,
vielleicht
auch
den
noch
erkennbaren
Kanal
ausführen.
Für
das
Christentum
gewann
die
Stadt
frühzeitig
große
Bedeutung.
Paulus
predigte
in
Ephesos
auf
seiner
zweiten
Reise
und
wirkte
dort
später
fast
drei
Jahre
lang
(55/58;
Apostelgesch.
18,
19;
19).
Die
Hauptkirche
war
später
dem
h.
Johannes
geweiht
und
eine
der
sieben
apokalyptischen
Kirchen
Kleinasiens,
die
von
Pilgern
ten
die
Goten
Ostrom
verlor
sie
immer
mehr
an
Bedeutung,
hauptsächlich
wohl,
weil
sie
ihren
Hafen
nicht
mehr
gegen
Versandung
schützen
konnte.
Ein
engerer
Mauerring
wurde
mit
teilweiser
Benutzung
des
älteren
gezogen
(Pl.
14).
Bekannt
sind
noch
das
Konzil
von
431
und
die
Synode
von
449.
Die
Seld-
schuken
des
XI.
Jahrh.
Er
war
lange
Zeit
neben
Palatia
(S.
232)
der
bedeutendste
Handelsplatz
(ital.
Altoluogo)
an
der
Küste,
mit
großem
Basar
auf
der
Burg.
In
einer
Marina,
wohl
dem
späteren
Neu-Ephesos
(Scalanova,
S.
255),
wohnten
reiche
christliche
Die
Osmanen
scheinlich
das
Kastell
aus.
So
liegt
die
jüngste
Ansiedelung
wieder
etwa
an
der
Stelle
der
ältesten.
Seit
1896
sind
in
Ephesos
planmäßige
Ausgrabungen
im
Gange,
die
im
Auftrage
der
österreichischen
wegen
sich
hauptsächlich
auf
dem
Gebiet
der
von
Lysimachos
geschaffenen
Stadt.
Über
die
bedeutenden
Resultate
orientieren
Berichte
in
den
Jahres-
heften
des
österreichischen
turen
sind
zum
großen
Teil
nach
Wien
gekommen.
Wir
klettern
den
Kastellhügel
nach
W.
hinunter
und
suchen
die
sog.
*Selim-Moschee
(Pl.
2)
auf.
Sie
gehört,
wie
die
Moschee
in
Palatia
(Milet,
s.
S.
234),
zu
den
schönsten
Denkmälern
alttürkischer
Baukunst
und
ist
älter
als
jene,
da
sie
nach
der
über
dem
Haupt-
portal
angebrachten
Inschrift
von
dem
Sultan
stiftet
und
am
13.
Januar
1376
vollendet
wurde.
Quadern
und
Säulen
stammen
von
antiken
Gebäuden,
aber
sie
sind
zu
einem
eindrucks-
vollen
und
an
Schönheit
im
einzelnen
reichen
Ganzen
zusammen-
gefügt,
das
leider
immer
mehr
Ruine
wird.
Das
prachtvolle
Haupt-
tor
liegt
im
W.
in
einem
vorspringenden
Mittelbau,
r.
und
l.
je
vier
in
Größe
und
reicher
Umrahmung
verschiedene
Fenster.
L.
über
dem
Mittelbau
ein
halbzerstörtes
Minaret.
Das
Innere,
ein
von
Arkaden
umgebener
Hof
und
die
eigentliche
Moschee
mit
zwei
Kuppeln,
ist
auch
sehenswert,
aber
meist
unzugänglich.
Etwas
südl.
von
der
Selím-Moschee
ist
die
Stelle
des
Artemisions
(Pl.
1).
In
einer
großen
rechteckigen
Grube
liegen,
von
Buschwerk
überwachsen,
wenige
Quadern,
Säulenstümpfe
und
Mauerreste.
Das
ist
von
dem
berühmten
Tempel
der
großen
Diana
der
Ephesier
geblieben.
Den
für
uns
ältesten
Bau
an
dieser
Stelle
haben
Chersi-
phron
und
Metagenes
im
VI.
Jahrh.
v.
Chr.
in
ionischem
Stile
be-
gonnen.
Kroisos
weihte
einige
der
Säulen,
die
am
Fuß
mit
einem